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U 470: Unterschied zwischen den Versionen

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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'''Die Fahrt:''' U 470, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Günther-Paul Grave]], verlegte von [[Kiel]] über [[Kristiansand]] (Übernachtung und Befehlsempfang), [[Haugesund]] (Übernachtung) und [[Hatvik]] nach [[Bergen]]. Das Boot führte Erprobungen der [[Alberich|Alberichbeschichtung]] bei der [[UAS]] im [[Björnafjorden]] durch. Anschließend erfolgte vom [[17.09.1943]] - [[27.09.1943]] Einzelausbildung und Restausrüstung.
 
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'''Die Fahrt:''' U 470, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Günther-Paul Grave]], war 18 Tage auf See. Das Boot operierte im [[Nordatlantik]] und südwestlich [[Island]]. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur [[U-Boot-Gruppen|U-Boot-Gruppe]] [[Schlieffen (U-Bootgruppe)|Schlieffen]]. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. U 470 wurde auf dieser Fahrt von drei britischen Flugzeugen versenkt.
 
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[http://www.amazon.de/U-Boot-Krieg-1939-1945-Deutsche-U-Boot-Erfolge-September/dp/3813205134/ref=sr_1_cc_3?s=books&ie=UTF8&qid=1319273824&sr=1-3-catcorr| Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"]
  
[http://www.christian-schmidt.com/advanced_search_result.php?keywords=Herbert+Ritschel&search_in_description=1&osCsid=utce90jo91cjuq5kb2cnhgr6v6&x=9&y=11| Herbert Ritschel - Band 9 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 436 - U 500]]
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[http://www.christian-schmidt.com/advanced_search_result.php?keywords=Herbert+Ritschel&search_in_description=1&osCsid=utce90jo91cjuq5kb2cnhgr6v6&x=9&y=11| Herbert Ritschel - Band 9 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 436 - U 500 Seite 275 - 276.
 
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Version vom 19. Mai 2013, 05:16 Uhr

Testbild.jpg

DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 470"


DAS BOOT:

Typ: VII C
Bauauftrag: 20.01.1941
Bauwerft: Deutsche Werke AG, Kiel
Serie: U 465 - U 486
Baunummer: 301
Kiellegung: 11.10.1941
Stapellauf: 08.08.1942
Indienststellung: 07.01.1943
Indienststellungskommandant: Oberleutnant zur See Günther-Paul Grave
Feldpostnummer: M - 49 435

Kommandanten

07.01.1943 - 16.10.1943 Oberleutnant zur See Günther-Paul Grave

Flottillen

07.01.1943 - 30.06.1943 Ausbildungsboot 5. U-Flottille, Kiel
01.07.1943 - 16.10.1943 Frontboot 11. U-Flottille, Bergen

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

08.01.1943 - 29.01.1943 Kiel Schiffbauliche Erprobungen beim UAK.
31.01.1943 - 17.02.1943 Hela Frontausbildung bei der AGRU-Front.
18.02.1943 - 19.02.1943 Danzig Erprobungen beim UAK.
20.02.1943 - 23.02.1943 Gotenhafen Erprobungen beim TEK.
24.02.1943 - 27.02.1943 Gotenhafen Schießausbildung bei der 25. U-Flottille.
01.03.1943 - 30.03.1943 Arendal Sonderversuche beim NVK.
01.04.1943 - 03.04.1943 Kiel Reparaturen bei den Deutschen Werken AG.
05.04.1943 - 17.04.1943 Gotenhafen Schießausbildung bei der 25. U-Flottille.
18.04.1943 - 30.04.1943 Gotenhafen Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille.
01.05.1943 - 04.05.1943 Danzig Instandsetzungen in der Holmwerft.
07.05.1943 - 07.06.1943 Kiel Restarbeiten bei den Deutschen Werken AG.
10.06.1943 - 11.06.1943 Gotenhafen Versuche bei der UAS. Kollision mit U 427.
12.06.1943 - 13.06.1943 Swinemünde Ausbildung an der 2-cm-Flak.
15.06.1943 - 17.08.1943 Kiel Restarbeiten bei den Deutschen Werken AG.
19.08.1943 - 25.08.1943 Swinemünde Ausbildung an der Vierlingsflak..
27.08.1943 - 04.09.1943 Kiel Umbauarbeiten bei den Deutschen Werken AG.
05.09.1943 - 08.09.1943 Kiel Ausrüstung zur 1. Unternehmung.

DIE UNTERNEHMUNGEN:

Verlegungsfahrt:

09.09.1943 - 08:00 Uhr aus Kiel → → → → 10.09.1943 - 21:40 Uhr in Kristiansand
11.09.1943 - 05:35 Uhr aus Kristiansand → → → → 11.09.1943 - 18:45 Uhr in Haugesund
12.09.1943 - 06:35 Uhr aus Haugesund → → → → 12.09.1943 - 13:40 Uhr in Hatvik
16.09.1943 - //:// Uhr aus Hatvik → → → → 16.09.1943 - 20:15 Uhr in Bergen

Die Fahrt: U 470, unter Oberleutnant zur See Günther-Paul Grave, verlegte von Kiel über Kristiansand (Übernachtung und Befehlsempfang), Haugesund (Übernachtung) und Hatvik nach Bergen. Das Boot führte Erprobungen der Alberichbeschichtung bei der UAS im Björnafjorden durch. Anschließend erfolgte vom 17.09.1943 - 27.09.1943 Einzelausbildung und Restausrüstung.

1. Unternehmung:

28.09.1943 17:00 Uhr aus Bergen → → → → 16.10.1943 //:// Uhr Verlust des Bootes

Die Fahrt: U 470, unter Oberleutnant zur See Günther-Paul Grave, war 18 Tage auf See. Das Boot operierte im Nordatlantik und südwestlich Island. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Schlieffen. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. U 470 wurde auf dieser Fahrt von drei britischen Flugzeugen versenkt.


DAS SCHICKSAL:

Datum: 16.10.1943
Letzter Kommandant: Oberleutnant zur See Günther-Paul Grave
Ort: Nordatlantik
Position: 58°20' N - 29°20' W
Planquadrat: AK 3584
Versenkt durch: Liberator E und Z der britischen RAF Squadron 120 und die Liberator C der britischen Squadraon 59
Tote: 46
Überlebende: 2

Detailangaben zum Schicksal

U 470 wurde am 16.10.1943 im Nordatlantik südwestlich von Island durch Wasserbomben der Liberator E und Z der britischen RAF Squadron 120 und die Liberator C der britischen Squadraon 59 versenkt. Von dem sinkenden U 470 konnten sich nur zwei Mann (die Mtr.Gfr. Heinz Knapp und Gerhard Tacken) an den Enternetzen der HMS Duncan (D.99) festhalten und geborgen werden. Der Kommandant der HMS Duncan(D.99), Cdr. Peter Gretton, ließ sein Schiff nicht anhalten, da ihm noch weitere U-Boote in der Nähe gemeldet wurden.

Ein britischer Versenkungsbericht laut einer Rundfunkmeldung vom 05.03.1944:

Die Liberator E und Z, geflogen von H.F. Karrigan und B.E. Peck, sichteten das U-Boot und änderten sofort ihren Kurs. Im Anflug beobachtete man an Bord der Flugzeuge Flakfeuer und die Liberator Z flog Ausweichmanöver, feuerte dann selbst und erzielte Treffer auf der Brücke des U-Bootes. Infolge des starken Abwehrfeuers fiel der Angriff nicht zur Zufriedenheit der Piloten aus. Es konnten keine Wasserbomben geworfen werden. Danach griff die Liberator Z noch einmal an und warf zwei Wasserbomben, die quer über dem Boot, unmittelbar hinter der Brücke lagen. Inzwischen waren die beiden Liberator durch die Liberator C, geflogen von W.G. Loney, des 59. Squadron verstärkt worden. Sofort flog die Liberator C einen zweiten Angriff. Das U-Boot wurde immer noch geschickt geführt. Ihr stetiges Flakfeuer lag gut, es hielt sich dadurch die Bomber vom Leib. Trotzdem konnte die Liberator C eine Wasserbombe werfen, die an der Steuerbordseite explodierte und das Heck des U-Bootes aus dem Wasser hob. Jetzt kam die Liberator Z heran. Die Geschützbedienungen des U-Bootes schienen wegen der heftigen Angriffe verwirrt und ziemlich durcheinander zu sein. Zwei Mann mussten durch das gut gezielte Bordwaffenfeuer getötet worden sein. Ein weitere Wasserbombe klatschte ins Wasser und detonierte dicht an der Steuerbordseite des U-Bootes.

Der Schlussangriff kam von der Liberator C. Das Feuer des U-Bootes verstummt. Es hatte auch an Fahrt verloren. Zwei Wasserbomben detonierten an jeder Seite des Brückenaufbaus. Als die Wassersäulen zusammengesunken waren, sah man, wie das U-Boot über den Achtersteven zu sinken begann. Nur noch etwa acht Meter des Bugs waren zu sehen. Dann, so schien es, machte U 470 einen verzweifelten Versuch, sich wieder aufzurichten. Der Bug schoss aus dem Wasser und stellte sich in einem Winkel von 80 Grad aufrecht, schwankte in dieser Stellung für einen Augenblick hin und her und sank dann in die See. Von der Besatzung, des mit einer Alberich-Haut überzogenen U 470, konnten zwei Mann gerettet werden, während 46 Soldaten, darunter der Kommandant, geblieben sind.


DIE BESATZUNG:

Am 16.10.1943 kamen ums Leben: (46)

Appel, FriedrichAussner, GüntherAuth, RudolfBaier, WilliBulling, WalterBurmester, RudiCastedello, HerbertDähne, ErnstEffert, HeinzGabriel, ErwinGransee, KurtGrave, Günther-PaulGroh, HermannHarzmann, AndreasHerzberg, KarlDr. Höper, OlafHuth, KurtKnispel, DietrichLeibling, HeinzLenackers, JosefLipka, JohannLüssenhop, RudiMayrhofer, HellmutMichaelsen, Hans-JoachimNaumann, HerbertNoll, GüntherPeters, WilhelmPetersen, WaldemarPijanka, OswaldRüffer, JohannRuttmar, AndreasSalevsky, JoachimSchmidt, Karl-HeinzSchmitz, JohannesSchughart, PaulSchulz, Horst-DieterStolze, AlbertStraatmann, HermannStraller, ErnstStrödicke, HorstUhlig, HerbertUrbanke, JohannesWege, ErhardWetzel, EgonWolf, WernerZoller, Josef

Überlebende des 16.10.1943: (2)

Knappen, HeinzTacken, Gerhard

Vor dem 28.09.1943:

Zur Zeit nicht ermittelt.


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"

[http://www.christian-schmidt.com/advanced_search_result.php?keywords=Herbert+Ritschel&search_in_description=1&osCsid=utce90jo91cjuq5kb2cnhgr6v6&x=9&y=11%7C Herbert Ritschel - Band 9 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 436 - U 500 Seite 275 - 276.


ANMERKUNGEN:

① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

U 469U 470U 471

Liste aller U-Boote