U 584
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DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 584" |
AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN: | |||
21.08.1941 - 26.11.1941 | Erprobung und Ausbildung bei den einzelnen Kommandos (UAK, TEK, AGRU-Front usw.) und Ausbildungsflottillen. | ||
DIE UNTERNEHMUNGEN: 1. Unternehmung: | |||
27.11.1941 - 06:05 Uhr aus Kiel | → → → → | 28.11.1941 - 20:51 Uhr in Stavanger | |
29.11.1941 - 08:30 Uhr aus Stavanger | → → → → | 30.11.1941 - 18:05 Uhr in Bergen | |
15.12.1941 - 14:00 Uhr aus Bergen | → → → → | 20.12.1941 - 13:24 Uhr in Neidenfjord | |
25.12.1941 - 09:00 Uhr aus Neidenfjord | → → → → | 25.12.1941 - 12:30 Uhr in Kirkenes | |
25.12.1941 - 15:30 Uhr aus Kirkenes | → → → → | 11.01.1942 - 11:30 Uhr in Kirkenes | |
Die Fahrt: U 584, unter Kapitänleutnant Joachim Deecke, war 34 Tage 23 Stunden und 15 Minuten auf See und legte dabei 4.650 sm zurück. Am 28.11.1941 wurde in Stavanger übernachtet und das Geleit gewechselt, am 30.11.1941 wegen Erkrankung des Kommandanten in Bergen eingelaufen. Anschließend ging es über Neidenfjord und Kirkenes in das Operationsgebiet. Es befand sich im Nordmeer, bei der Bäreninsel und nordwestlich der Fischer Halbinsel. U 584 gehörte zur U-Boot-Gruppe Ulan. U 584 konnte auf dieser Unternehmung 1 Kriegsschiff mit 206 ts versenken. Versenkt wurde: 10.01.1942 - sj - M-175 - 206 ts. Der Admiral Nordmeer zur 1. Unternehmung: Der Angriff auf das U-Boot wurde taktisch geschickt und umsichtig durchgeführt. Hier zeigt sich wieder, wie wichtig es ist, wenn ein U-Bootskommandant sein Ziel verfolgt und die Nerven hat eine günstige Lage abzuwarten. | |||
2. Unternehmung: | |||
23.01.1942 - 16:10 Uhr aus Kirkenes | → → → → | 20.02.1942 - 09:55 Uhr in Kirkenes | |
Die Fahrt: U 584, unter Kapitänleutnant Joachim Deecke, war 27 Tage 17 Stunden 45 Minuten auf See. Das Boot operierte im Nordmeer, gegen den Geleitzug PQ-8. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | |||
3. Unternehmung: | |||
28.02.1942 - 14:35 Uhr aus Bökfjord | → → → → | 28.02.1942 - 15:30 Uhr in Kirkenes | |
28.02.1942 - 17:25 Uhr aus Kirkenes | → → → → | 11.03.1942 - 13:45 Uhr in Helgoland | |
12.03.1942 - 13:05 Uhr aus Helgoland | → → → → | 12.03.1942 - 22:30 Uhr in Brunsbüttel | |
14.03.1942 - 08:40 Uhr aus Brunsbüttel | → → → → | 14.03.1942 - 15:00 Uhr in Hamburg | |
Die Fahrt: U 584, unter Kapitänleutnant Joachim Deecke, war 11 Tage 13 Stunden und auf See und legte dabei 1.981,8 sm über und 136,7 sm unter Wasser zurück. Am 28.02.1942 erfolgte in Kirkenes die Verabschiedung des Bootes. Anschließend operierte es im Nordmeer und südlich der Insel Jan Mayen, gegen den Geleitzug PQ-12. Auf dem Rückmarsch wurde am 11.03.1942 in Helgoland der Eisschutz angelegt und anschließend über Brunsbüttel in die Werft nach Hamburg marschiert. U 584 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Vom 15.03.1942 bis 19.03.1942 wurden Torpedos, Munition, Brennstoff und Schmieröl abgegeben. Anschließend folgte vom 20.03.1942 bis 28.04.1942 eine Werftliegezeit bei Blohm & Voss. Der Befehlshaber der U-Boote zur 3. Unternehmung: Gut und überlegt durchgeführte Unternehmung. | |||
29.04.1942 - 12:00 Uhr aus Hamburg | → → → → | 30.04.1942 - 08:00 Uhr in Kiel | |
Die Fahrt: U 584, unter Kapitänleutnant Joachim Deecke, verlegte von Hamburg, zur Ausrüstung des Bootes, nach Kiel. | |||
4. Unternehmung: | |||
05.05.1942 - 07:00 Uhr aus Kiel | → → → → | 15.05.1942 - 09:25 Uhr in Lorient | |
15.05.1942 - 19:55 Uhr aus Lorient | → → → → | 16.05.1942 - 10:40 Uhr in Brest | |
Die Fahrt: U 584, unter Kapitänleutnant Joachim Deecke, war 10 Tage, 17 Stunden und 10 Minuten auf See und legte dabei 1.981,8 sm über und 136,7 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte, wären der Überführung nach Frankreich, im Nordatlantik. Auf dem Rückmarsch wurden am 15.05.1942, in Lorient, Geräte abgegeben und anschließend nach Brest marschiert. Der Befehlshaber der U-Boote zur 4. Unternehmung: Überführungsfahrt nach Westfrankreich. Zur Durchführung nichts zu bemerken. | |||
5. Unternehmung: | |||
25.05.1942 - 21:00 Uhr aus Brest | → → → → | 26.05.1942 - 09:50 Uhr in Lorient | |
26.05.1942 - 20:00 Uhr aus Lorient | → → → → | 22.07.1942 - 22:00 Uhr in Brest | |
Die Fahrt: U 584, unter Kapitänleutnant Joachim Deecke, war 57 Tage, 14 Stunden und 50 Minuten auf See und legte dabei sm über und sm unter Wasser zurück. Am 26.05.1942 wurde in Lorient ein Sabotagetruppe an Bord genommen. Anschließend operierte das Boot im Westatlantik und vor der Ostküste der USA. Als Sonderunternehmen wurde am 17.06.1942 ein Sabotagetrupp von 4 Mann an der US-Küste abgesetzt. U 584 wurde am 10.07.1942 von U 460 mit 34 m³ Brennstoff und 14 Tagen Proviant versorgt. Schiffe konnte das Boot nicht versenkt oder beschädigt werden. Der Befehlshaber der U-Boote zur 5. Unternehmung: Der fehlende Erfolg dieser Unternehmung ist nicht nur auf Pech zurückzuführen. Der Kommandant hat die ihm gebotenen Chancen in keinem Falle ausgenutzt. Abgesehen von vielen Fehlschüssen wurde auch der Angriff selbst mehrfach falsch angesetzt. Die Durchführung der Unternehmung ist nicht befriedigend. | |||
6. Unternehmung: | |||
24.08.1942 - 18:00 Uhr aus Brest | → → → → | 10.10.1942 - 12:00 Uhr in Brest | |
Die Fahrt: U 584, unter Kapitänleutnant Joachim Deecke, war 46 Tage und 18 Stunden auf See und legte dabei 7.351 sm über und 482 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, östlich der Neufundlandbank. Es wurde am 20.09.1941 von U 460 mit 34 m³ Brennstoff und 14 Tagen Proviant versorgt. U 584 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Stier, Vorwärts, Luchs und Letzte Ritter. Das Boot konnte 2 Schiffe mit zusammen 12.913 BRT versenken. Nach der Fahrt erfolgte vom 11.10.1942 bis 29.12.1942 eine Werftliegezeit. Versenkt wurden: 11.09.1942 - br - Empire Oil - 8.029 BRT ● 11.09.1942 - nw - Hindanger - 4.884 BRT. Der Befehlshaber der U-Boote zur 6. Unternehmung: Die Geleitzugoperationen wurden durch schlechte Sicht stark beeinträchtigt. Sonst nichts zu bemerken. | |||
7. Unternehmung: | |||
30.12.1942 - 18:00 Uhr aus Brest | → → → → | 11.02.1943 - 12:34 Uhr in Brest | |
Die Fahrt: U 584, unter Kapitänleutnant Kurt Nölke, war 42 Tage 18 Stunden und 34 Minuten auf See und legte dabei 4.879 sm über und 492 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich Irland und westlich der Biscaya. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Falke, Landsknecht und Hartherz. U 584 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Befehlshaber der U-Boote zur 7. Unternehmung: U 584 wurde vertretungsweise von Kapitänleutnant Nölke auf dieser Unternehmung geführt. Es ergaben sich in den Aufstellungsräumen keine Erfolgsmöglichkeiten. | |||
8. Unternehmung: | |||
23.03.1943 - 16:04 Uhr aus Brest | → → → → | 24.05.1943 - 22:00 Uhr in Brest | |
Die Fahrt: U 584, unter Kapitänleutnant Joachim Deecke, war 32 Tage, 5 Stunden und 56 Minuten auf See und legte dabei 8.685 sm über und 610 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, südöstlich Grönland. Es wurde am 18.04.1943 von U 487 mit 35 m³ Brennstoff, 5 m³ Motorenöl und 35 Tagen Proviant, und am 14.05.1943 von U 119 mit 29 m³ Brennstoff versorgt. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Löwenherz, Lerche, Specht, Fink, Elbe und Elbe 1. U 584 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 5.565 BRT versenken. Versenkt wurde: 05.05.1943 - am - West Madaket - 5.565 BRT. Der Befehlshaber der U-Boote zur 8. Unternehmung: Die Unternehmung wurde gut durchgeführt. | |||
9. Unternehmung: | |||
02.09.1943 - 16:30 Uhr aus Brest | → → → → | 31.10.1943 - Verlust des Bootes | |
Die Fahrt: U 584, unter Kapitänleutnant Joachim Deecke, war 59 Tage auf See. Das Boot operierte im Nordatlantik. An Bord befanden sich außerdem 4 Mann vom B-Dienst zur Beobachtung des feindlichen Funk- und Sprechverkehrs. U 584 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Leuthen und Rossbach. Das Boot wurde am 29.10.1943 von U 455 mit 20 m³ Brennstoff und Proviant versorgt. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. U 584 wurde auf dieser Unternehmung von amerikanischen Trägerflugzeugen versenkt. | |||
DAS SCHICKSAL: | |||||
Datum: | 31.10.1943 | ||||
Letzter Kommandant: | Kapitänleutnant | Joachim Deecke | |||
Ort: | Nordatlantik | ||||
Position: | 49°14' N - 31°55' W | ||||
Planquadrat: | BD 2587 | ||||
Versenkt durch: | 3 Avenger der Squadron VC-9 | ||||
Tote: | 48 | ||||
Überlebende: | 0 | ||||
Detailangaben zum Schicksal: U 584 wurde am 31.10.1943 im mittleren Nordatlantik durch akustische Zielsuchtorpedos Fido von drei Avenger der Squadron VC-9 des US-Geleitflugzeugträgers USS Card (CVE-11) versenkt. Der amerikanische Bericht über die Versenkung von U 584: Die Trägergruppe um die USS Card (CVE-11) befand sich gerade auf der suche nach U-Booten. Am Nachmittag des 30.10.1943 entdeckte Lt. Fryatt ein U-Boot und griff es an. Das U-Boot jedoch tauchte rechtzeitig weg und der zielsuchende Torpedo Fido ging fehl. Doch es dauerte nicht lange, bis die Flieger der USS Card (CVE-11) etwas enteckten. Kurz nach 16:00 Uhr des 31.10.1943 nahm der Funker von Pilot Lt. Fowler ein Signal auf dem Radar-Schirm wahr. Fowler sah bald zwei fahrende U-Boote in einem Abstand von ungefär 1000 Yards voneinander. Die U-Boote U 91 unter Kptlt. Heinz Hungershausen und U 584 waren etwa 18 Seemeilen von der Trägergruppe entfernt. Fowler meldete Captain Isbell, dem Kommandeur der amerikanischen Kampfgruppe, die Feindsichtung. Danach ging er herunter auf 500 Fuß und blieb hinter den Booten, um auf die Ankunft weiterer Flugzeuge zu warten, bevor angegriffen werden konnte. Die beiden Boote jedoch eröffneten heftiges, kurzzeitiges und ungenaues Flakfeuer. Fowler flog immer noch hinter den Booten. U 91 tauchte und verschwand. U 584 blieb an der Oberfläche, obgleich das U-Boot aufgehört hatte, auf Fowler zu schießen. Wenige Minuten danach flogen die Leutnants Balliet und MacAuslan mit ihren Maschinen heran. Mit dem Erscheinen von zwei weiteren Grumman TBF Avenger entschied auch Kptlt. Joachim Deecke, wenn auch spät, mit seinem Boot auf Tiefe zu gehen. Als der U-Boot-Turm unter Wasser tauchte, rasten die beiden Avenger-Maschinen Fowlers und Balliets heran und jeder warf einen akustischen Zielsuchtorpedo Fido auf jede Seite des U-Bootes. Nach wenigen Sekunden druchbrachen Wassersäulen die Oberfläche, gefolgt von einer Menge Öl und Trümmern. Scheinbar hatten beide Torpedos getroffen. U 584 sank von zwei Torpedos getroffen ungefär 580 Seemeilen nördlich von Flores (Azoren). |
ANMERKUNGEN: ① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten. ② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. |