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U 123

Aus U-Boot-Archiv Wiki

Version vom 18. September 2024, 16:57 Uhr von Andreas (Diskussion | Beiträge)
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Datenblatt: Unterseeboot U 123
Typ: IX B
Bauauftrag: 15.12.1939
Bauwerft: Deschimag AG Weser, Bremen
Baunummer: 955
Serie: U 122 - U 124
Kiellegung: 15.12.1937
Stapellauf: 02.03.1940
Indienststellung: 30.05.1940
Kommandant: Karl-Heinz Moehle
Feldpostnummer: M - 08 800
Kommandanten
30.05.1940 - 19.05.1941 Kapitänleutnant - Karl-Heinz Moehle
19.05.1941 - 31.07.1942 Kapitänleutnant - Reinhard Hardegen
01.08.1942 - 17.06.1944 Oberleutnant zur See - Horst von Schroeter
Flottillen
30.05.1940 - 30.09.1940 Ausbildungsboot - 2. U-Flottille, Wilhelmshaven
01.10.1940 - 17.06.1944 Frontboot - 2. U-Flottille, Wilhelmshaven - Lorient
18.06.1944 - 00.08.1944 Schulboot - 2. U-Flottille, Lorient
1. Unternehmung
21.09.1940 - 23.10.1940 Ausgelaufen von Wilhelmshaven - Eingelaufen in Lorient
U 123, unter Kapitänleutnant Karl-Heinz Moehle, lief am 21.09.1940 von Wilhelmshaven aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, dem Nordkanal und westlich der Rockall Bank. Nach 32 Tagen und zurückgelegten zirka 5.400 sm, lief U 123 am 23.10.1940 in Lorient ein.
U 123 konnte auf dieser Unternehmung 6 Schiffe mit 25.878 BRT versenken.
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2. Unternehmung
14.11.1940 - 28.11.1940 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
U 123, unter Kapitänleutnant Karl-Heinz Moehle, lief am 14.11.1940 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und westlich des Nordkanals. Nach 14 Tagen und zurückgelegten 2.300 sm, lief U 123 am 28.11.1940 wieder in Lorient ein. Nach dieser Unternehmung ging das Boot vom 05.12.1940 - 12.12.1940 in die Werft.
U 123 konnte auf dieser Unternehmung 5 Schiffe mit 25.676 BRT versenken.
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3. Unternehmung
14.01.1941 - 28.02.1941 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
U 123, unter Kapitänleutnant Karl-Heinz Moehle, lief am 14.01.1941 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik sowie westlich des Nordkanals und Irlands. Nach 45 Tagen und zurückgelegten zirka 6.750 sm, lief U 123 am 28.02.1941 wieder in Lorient ein.
U 123 konnte auf dieser Unternehmung 4 Schiffe mit 21.075 BRT versenken.
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4. Unternehmung
10.04.1941 - 11.05.1941 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
U 123, unter Kapitänleutnant Karl-Heinz Moehle, lief am 10.04.1941 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik. Nach 31 Tagen und zurückgelegten 5.952 sm, lief U 123 am 11.05.1941 wieder in Lorient ein.
U 123 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 6.991 BRT versenken.
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5. Unternehmung
08.06.1941 - 12.06.1941 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
15.06.1941 - 25.06.1942 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Las Palmas
25.06.1941 - 23.08.1941 Ausgelaufen von Las Palmas - Eingelaufen in Lorient
U 123, unter Kapitänleutnant Reinhard Hardegen, lief am 08.06.1941 von Lorient aus. Das Boot mußte am 10.06.1941 den Ausmarsch, wegen einer defekten Druckölpumpe, abbrechen und lief am 12.06.1941 wieder in Lorient ein. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, operierte das Boot im Mittelatlantik, den Kapverdischen Inseln, vor Freetown und Gibraltar sowie den Azorischen Inseln. Es wurde am 25.06.1941 in Las Palmas vom deutschen Versorger Corrientes mit 40 m³ Brennstoff, 2 m³ Schmieröl und Proviant versorgt. Nach 76 Tagen und zurückgelegten 12.253 sm über und 151 sm unter Wasser, lief U 123 am 23.08.1941 wieder in Lorient ein.
U 123 konnte auf dieser Unternehmung 5 Schiffe mit 21.507 BRT versenken.
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6. Unternehmung
14.10.1941 - 22.11.1941 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
U 123, unter Kapitänleutnant Reinhard Hardegen, lief am 14.10.1941 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, südöstlich Grönland, der Belle Isle Straße und vor Neufundland. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Schlagetot, Raubritter und Störtebecker. Nach 39 Tagen und zurückgelegten 6.666 sm, lief U 123 am 22.11.1941 wieder in Lorient ein.
U 123 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 13.984 BRT beschädigen.
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7. Unternehmung
23.12.1941 - 09.02.1942 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
U 123, unter Kapitänleutnant Reinhard Hardegen, lief am 23.12.1941 von Lorient aus. Das Boot operierte, bei der Operation Paukenschlag, im Nordatlantik, vor der Ostküste der USA, vor New York und Kap Hatteras, sowie vor Florida und Key West. Nach 45 Tagen und zurückgelegten 8.021 sm über und 256 sm unter Wasser, lief U 123 am 09.02.1942 wieder in Lorient ein.
U 123 konnte auf dieser Unternehmung 9 Schiffe mit 50.766 BRT versenken und 1 Schiff mit 8.206 BRT beschädigen.
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8. Unternehmung
02.03.1942 - 02.05.1942 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
U 123, unter Kapitänleutnant Reinhard Hardegen, lief am 02.03.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, vor der Ostküste der USA, vor New York und Kap Hatteras, sowie vor Florida und Key West. Nach 61 Tagen und zurückgelegten 8.608 sm über und 310 sm unter Wasser, lief U 123 am 02.05.1942 wieder in Lorient ein.
U 123 konnte auf dieser Unternehmung 8 Schiffe mit 39.917 BRT versenken und 3 Schiffe mit 24.310 BRT beschädigen.
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9. Unternehmung
16.05.1942 - 24.05.1942 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Bergen
25.05.1942 - 26.05.1942 Ausgelaufen von Bergen - Eingelaufen in Kristiansand
26.05.1942 - 26.05.1942 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Aarhus
28.05.1942 - 29.05.1942 Ausgelaufen von Aarhus - Eingelaufen in Kiel
U 123, unter Kapitänleutnant Reinhard Hardegen, lief am 16.05.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte, bei seiner Überführung nach Deutschland, im Nordatlantik. Der Rückmarsch führte über Bergen (Geleitaufnahme), Kristiansand (Kranken abgegeben) und Aarhus (Geleitwechsel), nach Kiel. Nach 13 Tagen, lief U 123 am 29.05.1942 in Kiel ein.
U 123 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlegungsfahrt
03.06.1942 - 05.06.1942 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Stettin
U 123, unter Kapitänleutnant Reinhard Hardegen, lief am 03.06.1942 von Kiel aus. Das Boot verlegte in die Werft nach Stettin. Am 05.06.1942 lief U 123 in Stettin ein. Der Kommandant steigt aus. Oberleutnant zur See Horst von Schroeter übernimmt das Kommando. Das Boot nimmt noch einmal an einer Ausbildung teil.
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10. Unternehmung
05.12.1942 - 07.12.1942 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Kristiansand
08.12.1942 - 08.12.1942 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Kristiansand
09.12.1942 - 06.02.1943 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Lorient
U 123, unter Oberleutnant zur See Horst von Schroeter, lief am 05.12.1942 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, sowie Brennstoff- und Wasserergänzung in Kristiansand (der erste Auslaufversuch scheiterte am schlechten Wetter), operierte das Boot im Nordatlantik und südöstlich von Neufundland. Es wurde am 11.01.1943 von U 117 mit 22,3 m³ Brennstoff versorgt. U 123 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Spitz und Jaguar. Nach 63 Tagen und zurückgelegten 7.866 sm über und 636 sm unter Wasser, lief U 123 am 06.02.1943 in Lorient ein.
U 123 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 3.385 BRT versenken und 1 Schiff mit 7.068 BRT beschädigen.
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11. Unternehmung
13.03.1943 - 08.06.1943 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
U 123, unter Oberleutnant zur See Horst von Schroeter, lief am 13.03.1943 von Lorient aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik, bei den Kanarischen Inseln und vor Freetown. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Seeräuber. U 123 wurde am 18.05.1943 von U 460 mit 60 m³ Brennstoff, 2 m³ Schmieröl und 20 Tagen Proviant versorgt. Nach 87 Tagen und zurückgelegten 11.236 sm über und 731 sm unter Wasser, lief U 123 am 08.06.1943 wieder in Lorient ein.
U 123 konnte auf dieser Unternehmung 4 Schiffe mit 28.171 BRT und 1 U-Boot mit 683 t versenken.
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12. Unternehmung
01.08.1943 - 05.08.1943 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
16.08.1943 - 07.11.1943 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
U 123, unter Oberleutnant zur See Horst von Schroeter, lief am 01.08.1943 von Lorient aus. Nach dem Tieftauchversuch in der Biskaya war die Stopfbuchse undicht und das Boot mußte zurück nach Lorient. Nach der Reparatur und dem Einbau eines Hagenuk-Gerätes, sowie dem anschließenden Auslaufen, operierte das Boot im Nordatlantik, dem Golf von Mexiko, der Küste von Guayana und Trinidad. Nach 98 Tagen und zurückgelegten zirka 8.580 sm über und 1.800 sm unter Wasser, lief U 123 am 07.11.1943 wieder in Lorient ein. Nach dieser Unternehmung wurde dem Boot, in der Werft, ein verstärkter 2-cm-Vierling C/38 anstelle des 3,7-cm eingebaut.
U 123 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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13. Unternehmung
29.12.1943 - 30.12.1943 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
09.01.1944 - 24.04.1944 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
U 123, unter Oberleutnant zur See Horst von Schroeter, lief am 29.12.1943 von Lorient aus. Nach dem Prüfungstauchen in der Biskaya wurden Undichtigkeiten festgestellt. Das Boot ging zurück nach Lorient. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, operierte das Boot im Mittelatlantik und vor Freetown. Es wurde am 29.03.1944 von U 488 mit 42 m³ Brennstoff, 2 m³ Motorenöl und 14 Tagen Proviant versorgt. Nach 117 Tagen und zurückgelegten zirka 9.300 sm über und 2.540 sm unter Wasser, lief U 123 am 24.04.1944 wieder in Lorient ein. Das Boot wurde nach dieser Fahrt außer Dienst gestellt.
U 123 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlustursache
Datum: 19.08.1944
Letzter Kommandant: Horst von Schroeter
Ort: Lorient
Position: 47° 43' Nord - 03° 22' West
Planquadrat: BF 6157
Verlust durch: Selbstversenkung
Tote: 0
Überlebende: -
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Verlustursache im Detail
U 123 wurde 17.06.1944 in Lorient außer Dienst gestellt und am 19.08.1944 in Lorient selbst versenkt. Als sich die Alliierten Lorient näherten, sollte U 123 von Frankreich nach Norwegen verlegen. Jedoch konnte das Boot wegen fehlender Batterien und mangelnder Fahrtüchtigkeit nicht mehr rechtzeitig einsatzbereit gemacht werden. U 123 wurde bereits am 17.06.1944 in Lorient in der U-Boot Bunker Box K- 3 außer Dienst gestellt.
Die Besatzung des Bootes wurde nach Deutschland zurückgebracht. Hier stellte sie am 31.08.1944 U 2506 vom Typ XXI in Dienst. Nach Kriegsende wurde U 123 zuerst amerikanische Beute, und dann 1945 von Frankreich nach erfolgter Reparatur als Blaison wieder in Dienst gestellt. Am 15.08.1959 wurde das Boot in Q 165 umbenannt, außer Dienst gestellt und abgebrochen.
U 123 konnte auf 13 Unternehmungen 44 Schiffe mit 223.367 BRT und 1 U-Boot mit 683 t versenken sowie 5 Schiffe mit 46.500 BRT beschädigen.
Literaturverweise
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 88, 162, 217. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 30, 31, 187, 211. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 259, 280. S. 21 - 23. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 101 - 104. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 116. → Amazon
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