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U 456

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Datenblatt: Unterseeboot U 456
Typ: VII C
Bauauftrag: 16.01.1940
Bauwerft: Deutsche Werke AG, Kiel
Serie: U 451 - U 458
Baunummer: 287
Kiellegung: 03.09.1940
Stapellauf: 21.06.1941
Indienststellung: 18.09.1941
Kommandant: Max-Martin Teichert
Feldpostnummer: M - 17 549
Kommandanten
18.09.1941 - 12.05.1943 Kapitänleutnant - Max-Martin Teichert
Flottillen
18.09.1941 - 00.01.1942 Ausbildungsboot - 6. U-Flottille, Danzig
00.01.1942 - 30.06.1942 Frontboot - 6. U-Flottille, St. Nazaire
01.07.1942 - 30.11.1942 Frontboot - 11. U-Flottille, Bergen
01.12.1942 - 12.05.1943 Frontboot - 1. U-Flottille, Brest
1. Unternehmung
31.01.1942 - 31.01.1942 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Brunsbüttel
01.02.1942 - 01.02.1942 Ausgelaufen von Brunsbüttel - Eingelaufen in Helgoland
02.02.1942 - 15.02.1942 Ausgelaufen von Helgoland - Eingelaufen in Kirkenes
U 456, unter Kapitänleutnant Max-Martin Teichert, lief am 31.01.1942 von Kiel aus. Nach dem Marsch durch den Kaiser Wilhelm Kanal, Eisschutz Aufnahme in Brunsbüttel und Eisschutz Abgabe auf Helgoland, operierte das Boot, auf der Überführung nach Norwegen, im Nordmeer. U 456 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Umbau. Nach 15 Tagen und zurückgelegten 1.604 sm über und 192,5 sm unter Wasser, lief U 456 am 15.02.1942 in Kirkenes ein.
U 456 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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2. Unternehmung
24.02.1942 - 22.03.1942 Ausgelaufen von Kirkenes - Eingelaufen in Kirkenes
U 456, unter Kapitänleutnant Max-Martin Teichert, lief am 24.02.1942 von Kirkenes aus. Das Boot operierte im Nordmeer. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Umhang. Nach 26 Tagen und zurückgelegten 2.348,5 sm über und 407,1 sm unter Wasser, lief U 456 am 22.03.1942 wieder in Kirkenes ein.
U 456 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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3. Unternehmung
29.03.1942 - 02.04.1942 Ausgelaufen von Kirkenes - Eingelaufen in Kirkenes
U 456, unter Kapitänleutnant Max-Martin Teichert, lief am 29.03.1942 von Kirkenes aus. Das Boot operierte im Nordmeer. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Eiswolf. Nach 4 Tagen und zurückgelegten 933 sm über und 23,9 sm unter Wasser, lief U 456 am 02.04.1942 wieder in Kirkenes ein.
U 456 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 6.421 BRT beschädigen.
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4. Unternehmung
07.04.1942 - 20.03.1942 Ausgelaufen von Kirkenes - Eingelaufen in Kirkenes
U 456, unter Kapitänleutnant Max-Martin Teichert, lief am 07.04.1942 von Kirkenes aus. Das Boot operierte im Nordmeer. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppen Robbenschlag und Blutrausch. Nach 13 Tagen und zurückgelegten 2.326 sm über und 66 sm unter Wasser, lief U 456 am 20.04.1942 wieder in Kirkenes ein.
U 456 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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5. Unternehmung
29.04.1942 - 04.05.1942 Ausgelaufen von Kirkenes - Eingelaufen in Kirkenes
U 456, unter Kapitänleutnant Max-Martin Teichert, lief am 29.04.1942 von Kirkenes aus. Das Boot operierte im Nordmeer. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Strauchritter. Nach 5 Tagen und zurückgelegten 1.164 sm über und 36,5 sm unter Wasser, lief U 456 am 04.05.1942 wieder in Kirkenes ein.
U 456 konnte auf dieser Unternehmung 1 Leichten Kreuzer mit 11.500 t beschädigen.
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Verlegungsfahrt
07.05.1942 - 12.05.1943 Ausgelaufen von Kirkenes - Eingelaufen in Bergen
U 456, unter Kapitänleutnant Max-Martin Teichert, lief am 07.05.1942 von Kirkenes aus. Das Boot verlegte nach Bergen. Am 12.05.1942 lief U 456 in Bergen ein.
6. Unternehmung
25.06.1942 - 06.07.1942 Ausgelaufen von Bergen - Eingelaufen in Neidenfjord
U 456, unter Kapitänleutnant Max-Martin Teichert, lief am 25.06.1942 von Bergen aus. Das Boot operierte im Nordmeer. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Eisteufel. Nach 11 Tagen und zurückgelegten 2.225 sm über und 54,8 sm unter Wasser, lief U 456 am 06.07.1942 in den Neidenfjord ein.
U 456 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 6.977 BRT versenken.
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7. Unternehmung
04.08.1942 - 10.08.1942 Ausgelaufen von Kirkenes - Eingelaufen in Kirkenes
U 456, unter Kapitänleutnant Max-Martin Teichert, lief am 04.08.1942 von Kirkenes aus. Das Boot operierte im Nordmeer. Die Fahrt mußte, wegen defekter Nockenwelle, vorzeitig abgebrochen werde. Nach 6 Tagen und zurückgelegten 955 sm über und 1 sm unter Wasser, lief U 456 am 10.08.1942 wieder in Kirkenes ein.
U 456 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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8. Unternehmung
15.08.1942 - 19.09.1942 Ausgelaufen von Neidenfjord - Eingelaufen in Kirkenes
U 456, unter Kapitänleutnant Max-Martin Teichert, lief am 15.08.1942 von Neidenfjord aus. Das Boot operierte im Nordmeer, auf dem Sibirischen Seeweg und vor Belusa. Nach 35 Tagen und zurückgelegten 6.206 sm über und 209,4 sm unter Wasser, lief U 456 am 19.09.1942 in Kirkenes ein.
U 456 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 80 BRT versenken.
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Verlegungsfahrt
21.09.1942 - 24.09.1942 Ausgelaufen von Kirkenes - Eingelaufen in Narvik
24.09.1942 - 24.09.1942 Ausgelaufen von Narvik - Eingelaufen in Skjomenfjord
25.09.1942 - 25.09.1942 Ausgelaufen von Skjomenfjord - Eingelaufen in Narvik
25.09.1942 - 27.09.1942 Ausgelaufen von Narvik - Eingelaufen in Drontheim
U 456, unter Kapitänleutnant Max-Martin Teichert, lief am 21.09.1942 von Kirkenes aus. Das Boot verlegte, über Narvik (Befehlsempfang), und den Skjomenfjord, in die Werft nach Drontheim. Am 27.09.1942 lief U 456 in Drontheim ein.
9. Unternehmung
23.11.1942 - 04.12.1942 Ausgelaufen von Drontheim - Eingelaufen in Bergen
U 456, unter Kapitänleutnant Max-Martin Teichert, lief am 23.11.1942 von Drontheim aus. Das Boot operierte im Nordmeer. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Boreas. Nach 11 Tagen und zurückgelegten 2.290 sm über und 19 sm unter Wasser, lief U 456 am 04.12.1942 in Bergen ein.
U 456 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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10. Unternehmung
13.01.1943 - 26.02.1943 Ausgelaufen von Bergen - Eingelaufen in Brest
U 456, unter Kapitänleutnant Max-Martin Teichert, am 13.01.1943 von Bergen aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich Irland. Es wurde am 19.02.1943 von U 460 mit 28 m³ Brennstoff, 1,7 m³ Schmieröl, Gemüse, Kartoffeln und Frischbrot versorgt. U 456 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Landsknecht. Nach 44 Tagen und zurückgelegten 5.986,5 sm über und 311,7 sm unter Wasser, lief U 456 am 26.02.1943 in Brest ein.
U 456 konnte auf dieser Unternehmung 3 Schiffe mit 17.333 BRT versenken.
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11. Unternehmung
24.04.1943 - 12.05.1943 Ausgelaufen von Brest - Boot verschollen
U 456, unter Kapitänleutnant Max-Martin Teichert, lief am 24.04.1943 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich Spanien. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Drossel. Das Boot ist, bei einem Geleitzugangriff, nach Fliegerangriff verschollen.
U 456 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 7.138 BRT versenken.
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Verlustursache
Datum: 12.05.1943
Letzter Kommandant: Max-Martin Teichert
Ort: Nordatlantik
Position: (46° 39' Nord - 26° 54' West)
Planquadrat: (BD 6594)
Verlust durch: Unbekannt
Tote: 49
Überlebende: 0
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Verlustursache im Detail
U 456 ist seit dem 12.05.1943 im Nordatlantik, aus unbekannter Ursache verschollen.
Die ursprüngliche Nachkriegsbewertung der Versenkung und die anschließende Neubewertung wurden vom FDS/NHB im Oktober 1889 geändert. Der Angriff der Short Sunderland G der RCAF Squadron 423, zusammen mit dem Zerstörer HMS Broadway (H.90) und der Fregatte HMS Lagan (K.259), am 13.05.1943 auf der Position 48° 37' Nord - 22° 39' West, der früher für die Versenkung von U 456 verantwortlich gemacht wurde, führte in Wirklichkeit zur Versenkung von U 753. U 456 meldete sich zuletzt am 12.05.1943 aus Position 46° 40' Nord - 26° 50' West, nachdem es zuvor gemeldet hatte, daß es tauchunklar war. Als das Boot daraufhin seine Position nicht meldete, wurde es mit Wirkung vom 12.05.1943 als vermisst geführt. Das Boot ging höchstwahrscheinlich verloren, als es zu tauchen versuchte, als sich der britische Zerstörer HMS Opportune (G.80) näherte. Der Zerstörer wurde von der Consolidated B-24 Liberator B der RAF Squadron 86 nach seinem ersten mißglückten Angriff einige Stunden zuvor, auf der Position 46° 40' Nord - 26° 20' West, zu Hilfe gerufen. (Dr. Axel Niestlé - S. 220).
U 456 konnte auf 11 Unternehmungen 6 Schiffe mit 31.528 BRT versenken und 2 Leichte Kreuzer mit 17.921 t beschädigen.
Busch/Röll schreiben dazu:
Zitat: Ein Britischer Bericht:
U 456 hatte Brest mit Kurs Nordatlantik am 24.04.43 verlassen. Am 12.05.43 gegen 13:30 h gab das Boot aus dem Planquadrat BD 6646 einen Notruf ab, indem er berichtete, daß ein Flugzeug in der Nähe sei, und es tauchunfähig wäre. (U 456 war um 13:13 h auf Position 46° 40' Nord - 26° 20' West von der Liberator B der britischen 86. Squadron angegriffen worden, welche zuerst eine Mark XXIV-Mine-Fido geworfen hatte, die erste Gelegenheit, bei der von dieser neuen Waffe Gebrauch gemacht wurde, gefolgt von einem Wurf von drei Wasserbomben, nachdem das U-Boot durch den vorhergegangenen Treffer wieder zum Auftauchen gezwungen wurde). Um 13:50 h wiederholte U 456 das Notsignal und meldete schweren Wassereinbruch in den hinteren Räumen. Es gab seinen Kurs mit 300 Grad an und mit höchst möglichster Geschwindigkeit lief es vom Ort des Geschehens ab. Um 14:20 h sandte U 456 wieder ein Signal, und übermittelte, daß es weitere Notsignale aussende. Um 14:28 h wiederholte U 456 aus dem Planquadrat BD 6644 nochmals das Notsignal und teilte mit, daß es weitere Peilzeichen aussenden werde. Außerdem wurde der Kompaß als defekt gemeldet.
Um 14:35 h befahl der B.d.U. U 89 und andere in der unmittelbaren Nähe stehende Booten - (die keinen Kontakt zum Konvoi HX.237), U 456 zu Helfe zu eilen. Ein weiterer Notruf um 15:01 h aus dem Planquadrat BD 6644, brachte den B.d.U. die Kenntnis, daß die immer noch beschattende Liberator keine Wasserbomben mehr hatte. In der Zwischenzeit bekam das U-Boot Kontakt mit dem durch das Flugzeug herbeigerufenen britischen Zerstörer HMS PATHFINDER (G.10) und HMS OPPORTUNE (G.80), die den Geleitzug HX.237 eskortierten. In derselben Meldung ersuchte U 456 um die Position des eigenen Bootes (U 89) und meldete gleichzeitig , daß der Kompaß wieder funktioniere. Weiter konnte der B.d.U. anhand des Funkspruchs feststellen, daß der Wassereinbruch auf U 456 zeitweilig unter Kontrolle gehalten werden konnte. Zu diesem Zeitpunkt gab das U-Boot seine Position mit Planquadrat BD 6647 an.
Der B.d.U. forderte die Positionsangabe von U 89, und fragte, ob es die Notsignale von U 456 empfangen habe. Er teilte U 89 mit, daß U 456 empfangen habe. Er teilte U 89 mit, daß U 456 mit Kurs 220 Grad und 11 Knoten Fahrt das Planquadrat BD 6569 ansteuere. Doch als keine weitere Meldung mehr von U 89 und U 456 sowie von den anderen Suchbooten erfolgte, registrierte der B.d.U. den Verlust von U 456 mit Wirkung vom 12.05.43.
In der Nachkriegsliteratur schrieb man die Vernichtung von U 456 der Liberator B der 86. Squadron zu. Eine spätere Nachforschung ergab, daß das beschädigte U 456 am 13.05. auf Position 48°37' N/22°39' W durch die kanadische Korvette HMCS DRUMHELLER (K.167), die Fregatte HMS LAGAN (K.259) und die Sunderland G der kanadischen RCAF 423. Squadron, die den Geleitzug HX.237 begleiteten, versenkt worden sei. Die beiden Angriffe der DRUMHELLER und LAGAN, ausgeführt am 13.05.43 zwischen 09:06 h und 09:29 h mit Wasserbomben, galten jedoch U 753, das dabei versenkt wurde.
Somit kann das fragliche U-Boot nicht U 456 gewesen sein. Durch die weitergehende Forschung konnte inzwischen ermittelt werden, daß U 456 mit ziemlicher Sicherheit schon mehrere Stunden vorher verlorengegangen sein muß, denn der Standort der beiden Attacken befanden sich über 80 Meilen nordostwärts von der von U 456 zuletzt bekannten Position vom 12.05.43 15:24 h. Das Boot müßte die Entfernung beträchtlich vergrößert haben, da aber U 456 sich auf südöstlichem Kurs direkt vom Konvoi absetzte, kann das beschädigte Boot unmöglich die Position der beiden Angriffe von DRUMHELLER und LAGAN am 13.05. erreicht haben.
Andererseits wurde vermutet, daß das lahme Boot am 12.05.43 schließlich durch HMS PATHFINDER (G.10) und Swordfish-Flugzeuge des Trägers HMS BITER (D.97) (811. FAA) durch einen Angriff auf Position 47° 50' Nord - 25° 38' West versenkt worden sei. In Wirklichkeit galt dieser Angriff U 603 (Baltz), das von diesen beiden Einheiten angegriffen und leicht beschädigt wurde.
U 456 war bereits verloren, als es zu tauchen versuchte, wozu es nachweislich nicht mehr im Stande war. Es ist schon erwähnt worden, daß die Liberator B der 86. Squadron, die vernichtende Attacke auf U 456 durchführte, PATHFINDER und HMS OPPORTUNE (G.80) herbeigerufen hatte. Um 16:40 h machte die OPPORTUNE das U-Boot in einer Entfernung von etwa 10 Meilen aus, und um 16:45 h wurde das U-Boot beim Tauchen beobachtet. PATHFINDER erreichte OPPORTUNE gegen 17:25 h. Bis spätestens zu diesem Zeitpunkt hatte die letztere mit der Jagd begonnen, verlor aber wieder den Kontakt. PATHFINDER dreht kurz darauf ab, um zum Konvoi zurückzukehren, von dem die beiden Escort-Schiffe sich etwa 60 Meilen entfernt hatten. Nur die OPPORTUNE setzte allein die Suche fort. Da OPPORTUNE keinen Kontakt mehr herstellen konnte, ist zu vermuten, daß U 456 mit ziemlicher Sicherheit nach dem Tauchen auf den Meeresgrund gesunken war.
Britische Berichte geben nicht die genaue Position vom letzten schicksalhaften Tauchen von U 456 an, aber bei nüchterner Betrachtung müßte es ungefähr 15 Meilen in 220 Grad von seiner zuletzt gemeldeten Position entfernt gewesen sein, welches im Planquadrat BD 6594 wäre. Damit würde sich einen ungefähre Untergangsposition von 46° 39' Nord - 26° 54' West ergeben. Da, wie bereits erwähnt, keine neuen Forschungsergebnisse vorliegen, muß angenommen werden, daß nach dem Angriff der Liberator N der 86. Squadron U 456 das Alarmtauchen nicht überlebte. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 95 - 97.
Clay Blair schreibt dazu:
Zitat: [...] Das VII-Boot U 456 unter Max-Martin Teichert. Das Boot war seit eineinhalb Jahren im Nordmeer oder an der Atlantikfront. Es wurde von einer B-24 der britischen Squadron 86, geflogen von John Wright, beschädigt, die einen eingelenkten Fido-Torpedo abwarf. Teichert tauchte auf, erbat über Funk von in der Nähe befindlichen Booten Hilfe und hielt die B-24 mit seinen Flakabwehrgeschützen auf Distanz. So überstand U 456 die Nacht. Am Morgen des 13. Mai hielt aber der britische Zerstörer Opportune unter J. Lee-Barber auf U 456 zu. Teichert tauchte, und seither wurde nie wieder etwas von dem Boot gehört. U 448 unter Helmut Dauter, 23 Jahre alt, fand zwei Leichname von Männern von U 456 und bestattete sie auf See. Teichert wurde posthum das Ritterkreuz verliehen. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 397.
Literaturverweise
Kurt Adrian "Kapitänleutnant Max-Martin Teichert - Mit U 456 im Nordmeer und Atlantik" - Flechsig Verlag 2008. → Amazon
Clay Blair "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 397. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 240. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 55, 190. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 95 - 98. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 207 - 208. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 65, 220. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 436 - U 500" - Eigenverlag - S. 162 - 172. → Amazon
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