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IX A

Aus U-Boot-Archiv Wiki


Die Boote

Deschimag AG Weser, Bremen :

U 37, U 38, U 39, U 40, U 41, U 42, U 43, U 44.


Allgemeine Daten
Art: Tauchboot für ozeanische Verwendung
Baujahre: 1936 - 1939
Baukosten: 6.448000 RM

Wasserverdrängung und Maße
Aufgetaucht: 1.032 t
Getaucht: 1.153 t
Länge über alles: 76,50 m
Länge Waserlinie: 58,75 m
Breite: 6,51 m
Durchmesser Druckkörper: 4,40 m
Tiefgang: 4,70 m

Maschinenanlagen
Dieselmaschine: 2 x MAN 9 Zylinder Viertakt-Diesel M9V 40/46 mit Aufladung mit 2 x 2.200 PS
E-Maschine: 2 x ssw Doppelmaschinen 2 GU 345/34 mit 2 x 500 PS
Batterie: 2 x 62 Zellen AFA-Akkus 36 MAK 740 W bzw. Akkus 44 MAL 740 W
Schrauben: 2 Schrauben mit einem Durchmesser von 1,92 m

Geschwindigkeit
Aufgetaucht: 18,2 kn
Getaucht: 7,7 kn

Fahrstrecke
Aufgetaucht: 10.500 sm bei 10 kn
Getaucht: 78 sm bei 4 kn

Kraftstoff
Höchste Zuladung: 154,0 t
Größte auf CWL : 121,0 t

Bewaffnung
Bugtorpedorohre: 4 x 53,3 cm
Hecktorpedorohre: 2 x 53,3 cm
Torpedos: 22
Minen: 44 TMA oder 66 TMB
Deckgeschütz: 1 x 10,5-cm Utof L/45 (180 Schuß) bis 1943/44
Flugabwehr: 1 x 3,7-cm (2625 Schuß), 1 x 2-cm Zwilling (4250 Schuß) ab 1943/44 2 x 2 cm Zwilling (8500 Schuß)

Besatzung
Insgesamt: 48 Mann
Offiziere: 4
Mannschaften: 44

Sonstiges
Ruder: 1 Ruder und 2 Tiefenruder (vorn und achtern)
Schnorchel: -
Sehrohre: 1 Zentrale- und ein 2 Turmsehrohre
Betriebstauchtiefe: 100 m
Maximale Tauchtiefe: 200 m
Zerstörungstauchtiefe: -
Schnelltauchzeit (Stillstand): -
Schnelltauchzeit (in Fahrt): 35 Sekunden

Details

Das erste Boot vom Typ IX, U 37, wurde drei Monate nach seinem Stapellauf am 04.05.1938 in Bremen, am 04.08.1938 in Dienst gestellt. Im direkten Vergleich zum Typ VII, der fast gleichaltrig war, besaß der Typ IX eine größere Wasserverdrängung, mehr Wohnraum und vor allem einen größeren Aktionsradius, da es für überseeische Operationen entwickelt worden war. Vom Entwurf her unterschieden sich die beiden Typen gänzlich. Anstelle der einzelhülle mit Satteltanks beim Typ VII war ein Zweihüllenboot entstanden. Der Grund hierfür lag hauptsächlich darin, eine bessere Seetüchtigkeit bei Überwasserfahrt zu erreichen. Außerdem wurde ein Teil des Brennstoffs im Raum zwischen den Hüllen verstaut. In dieser Doppelhülle befanden sich auch alle Tauchzellen. Die Ursprüngliche Überwasserbewaffnung bestand aus einem 10.5 cm U-Bootsgeschütz L/45 und einer 2 cm Flak, letztere auf einer Plattform hinter dem Turm angebracht. Wie bei allen deutschen U-Booten von 1942 an hatte der Turm selbst sehr begrenzte Ausmaße, um bei nächtlichen Überwasseroperationen so unauffällig wie möglich zu wirken.