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U 160: Unterschied zwischen den Versionen

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U 160 wurde am 14.07.1943 im Mittelatlantik südlich der Azorischen Inseln durch Bordwaffenbeschuss sowie einen akustischen Zielsuchtorpedo [[Fido]] einer ''[[Grumman F4F Wildcat|Wildcat]]'' und einer ''[[Grumman TBF Avenger|Avenger]]'' der Squadron VC-29 des US-Geleitflugzeugträgers ''[[Santee (CVE-29)|SANTEE]]'' versenkt. Nach dem Angriff der ''Wildcat'', geflogen von H. Brinkley Bass, mit Bordwaffen, tauchte U 160 ab. Diese Gelegenheit nutzte die ''Avenger'', geflogen von John H. Balentine, und warf [[Wasserbombe|Wasserbomben]] sowie einen akustischen Zielsuchtorpedo [[Fido]] in den Tauchstrudel, die U 160 zerstörten.
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U 160 wurde am 14.07.1943 im Mittelatlantik südlich der Azorischen Inseln durch Bordwaffenbeschuss sowie einen akustischen Zielsuchtorpedo [[Fido]] einer ''[[Grumman F4F Wildcat|Wildcat]]'' und einer ''[[Grumman TBF Avenger|Avenger]]'' der Squadron VC-29 des US-Geleitflugzeugträgers ''[[Santee (CVE-29)|SANTEE (CVE-29)]]'' versenkt. Nach dem Angriff der ''Wildcat'', geflogen von H. Brinkley Bass, mit Bordwaffen, tauchte U 160 ab. Diese Gelegenheit nutzte die ''Avenger'', geflogen von John H. Balentine, und warf [[Wasserbombe|Wasserbomben]] sowie einen akustischen Zielsuchtorpedo [[Fido]] in den Tauchstrudel, die U 160 zerstörten.
 
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Version vom 25. Februar 2017, 15:00 Uhr

U 159 - - U 160 - - U 161 - - - - Die U-Boote - - Deutsche U-Boote - - Die einzelnen U-Boote - - Hauptseite

DAS BOOT (1)

Typ: IX C
Bauauftrag: 25.09.1939
Bauwerft: Deschimag AG Weser, Bremen
Baunummer: 1010
Serie: U 153 - U 160
Kiellegung: 21.11.1940
Stapellauf: 12.07.1941
Indienststellung: 16.10.1941
Kommandant: Georg Lassen
Feldpostnummer: M - 40 802

DIE KOMMANDANTEN (2)

16.10.1941 - 14.06.1943 Kapitänleutnant Georg Lassen
15.06.1943 - 14.07.1943 Oberleutnant zur See Gerd von Pommer-Esche

DIE FLOTTILLEN

16.10.1941 - 28.02.1942 Ausbildungsboot 4. U-Flottille
01.03.1942 - 14.07.1943 Frontboot 10. U-Flottille

ERPROBUNGEN UND AUSBILDUNG

17.10.1941 - 20.10.1941 Bremen Ausbildung.
23.10.1941 - 11.11.1941 Kiel Erprobungen beim UAK.
12.11.1941 - 15.11.1941 Rönne Horchversuche bei der UAG-Schall.
19.11.1941 - 20.11.1941 Danzig Erprobungen bei der UAK.
21.11.1941 - 25.11.1941 Gotenhafen Torpedoschießen beim TEK.
26.11.1941 - 28.11.1941 Danzig Erprobungen bei der UAK.
29.11.1941 - 10.12.1941 Hela Ausbildung bei der AGRU-Front.
11.12.1941 - 15.12.1941 Danzig Reparaturen in der Werft.
14.12.1941 Danzig Brand auf der LOFJORD. 7 Tote, 1 schwer verletzten von U 160
15.12.1941 - 29.12.1941 Danzig Torpedoschießen bei der 25. U-Flottille.
19.12.1941 Danzig Beerdigung der ums Leben gekommenen Besatzungsmitglieder.
30.12.1941 - 09.01.1942 Gotenhafen Taktische Übungen und Ausbildung bei der 27. U-Flottille.
18.01.1942 - 16.02.1942 Wilhelmshaven Werftaufenthalt.
17.02.1942 - 24.02.1942 Wilhelmshaven im Eis fest.
24.02.1942 - 28.02.1942 Helgoland Funkbeschickung und Trimmversuche.

DIE UNTERNEHMUNGEN

VERLEGUNGSFAHRT:

24.02.1942 - Wilhelmshaven -------- 24.02.1942 - Helgoland

U 160, unter Oberleutnant zur See Georg Lassen, verlegte zur Funkbeschickung und Trimmversuchen von Wilhelmshaven nach Helgoland.

Zeitstrahl:

1. UNTERNEHMUNG:

01.03.1942 - Helgoland -------- 28.04.1942 - Lorient

U 160, unter Oberleutnant zur See Georg Lassen, lief am 01.03.1942 von Helgoland aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, vor der Ostküste der USA, bei Kap Hatteras und Kap Lookout, sowie vor Norfolk. Es konnte auf dieser Unternehmung 5 Schiffe mit 36.730 BRT versenken und 1 Schiff mit 6.837 BRT beschädigen. Versenkt wurden am 27.03.1942 die panamaische EQUIPOISE mit 6.210 BRT, am 29.03.1942 die amerikanische CITY OF NEW YORK mit 8.772 BRT, am 01.04.1942 die britische RIO BLANCO mit 4.086 BRT, am 09.04.1942 die amerikanische MALCHACE mit 3.515 BRT und am 11.04.1942 die britische ULYSSES mit 14.647 BRT. Beschädigt wurde am 06.04.1942 die amerikanische BINDWELL mit 6.837 BRT. Nach zurückgelegten 8.720,8 sm, lief U 160 am 28.04.1942 in Lorient ein.

Fazit des Kommandanten: Seeüberwachung: ungeübt, jedoch in Gebieten starker Verluste aufmerksam. Horchverhältnisse wechseln, teilweise weiter als Sicht, wegen Flimmern der Luft.

Fazit des B.d.U.: Sehr gut durchgeführte, erste Unternehmung des Kommandanten mit einem neuen Boot. Durch überlegtes und bestimmtes Handeln wurde ein sehr schöner Erfolg erzielt.

Zeitstrahl:

2. UNTERNEHMUNG:

20.06.1942 - Lorient -------- 24.08.1942 - Lorient

U 160, unter Oberleutnant zur See Georg Lassen, war 65 zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, der Karibik und südöstlich von Trinidad. Am 05.08.1942 wurde U 162 mit 20 m³ Brennstoff, 300 Liter Motorenöl und Proviant versorgt. U 160 konnte auf dieser Unternehmung 6 Schiffe mit 29.281 BRT versenken und 1 Schiff mit 6.161 BRT beschädigen. Versenkt wurden am 16.07.1942 die panamaische BEACONLIGHT mit 6.926 BRT, am 18.07.1942 die panamaische CARMONA mit 5.496 BRT, am 21.07.1942 die britische DONOVANIA mit 8.149 BRT, am 25.07.1942 die niederländische TELAMON mit 2.078 BRT, am 29.07.1942 die kanadische PRESDOC mit 1.938 BRT und am 02.08.1942 die britische TREMINNARD mit 4.694 BRT. Beschädigt wurde am 04.08.1942 die norwegische HAVSTEN mit 6.161 BRT. Nach zurückgelegten 9.904 sm, machte U 160 am 24.08.1942 wieder in Lorient fest.

Fazit des Kommandanten: Die Besatzung zeigte sich dieser Unternehmung voll gewachsen, trotz des Klimas.

Fazit des B.d.U.: Gut durchgeführte Unternehmung mit sehr schönem Erfolg. 1.) Bei unsicheren Schußunterlagen nicht Einzel- sondern gleich Fächer- bzw. Mehrfachschuß schießen. 2.) Reiner Achterstich bei Lage 180 auch bei breitem Heck des Schiffes ist zwecklos. Sonst nichts zu bemerken.

Zeitstrahl:

3. UNTERNEHMUNG:

23.09.1942 - Lorient -------- 09.12.1942 - Lorient

U 160, unter Kapitänleutnant Georg Lassen, war 77 zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, der Karibik und bei Trinidad. Es wurde am 05.10.1942 von U 461 mit Ju-Verdichterersatzteilen, Frischbrot und Frischfleisch, und am 03.12.1942 von U 118 mit 20 m³ Brennstoff versorgt. U 160 konnte auf dieser Unternehmung 8 Schiffe mit 44.203 BRT versenken und 1 Schiff mit 6.197 BRT beschädigen. Versenkt wurden am 16.10.1942 die britische CASTLE HARBOUR mit 730 BRT, am 03.11.1942 die kanadische CHR.J. KAMPMANN mit 2.260 BRT, die britische THORSHAVET mit 11.015 BRT, die britische GYPSUM EMPRESS mit 4.034 BRT und die panamaische LEDA mit 8.546 BRT, am 06.11.1942 die britische ARICA mit 5.431 BRT, am 11.11.1942 die britische CITY OF RIPON mit 6.368 BRT und am 21.11.1942 die niederländische BINTANG mit 6.481 BRT. Beschädigt wurde am 16.10.1942 die amerikanische WINONA mit 6.197 BRT. Nach zurückgelegten 11.627,7 sm, machte U 160 am 09.12.1942 wieder in Lorient fest.

Fazit des B.d.U.: Eine Unternehmung, die sich den bisherigen Leistungen und Erfolgen des Kommandanten würdig anreiht. Sonst nichts zu bemerken.

Zeitstrahl:

4. UNTERNEHMUNG:

06.01.1943 - Lorient -------- 10.05.1943 - Bordeaux

U 160, unter Kapitänleutnant Georg Lassen, lief am 06.01.1943 von Lorient aus. Das Boot operierte im Südatlantik, vor Südafrika und im Indischen Ozean. Es wurde am 04.02.1943 von U 459 mit 98 m³ Brennstoff, 3.000 Liter Schmieröl, Ersatzteilen und 8.150 kg Proviant, am 05.02.1942 von U 459 mit 11 m³ Brennstoff und einem Torpedo sowie am 28.04.1943 von U 117 mit 16 m³ Triböl und 1 Woche Proviant versorgt. U 160 konnte auf dieser Unternehmung 7 Schiffe mit 45.203 BRT versenken und 2 Schiffe mit 15.224 BRT beschädigen. Versenkt wurden am 08.02.1943 die amerikanische ROGER B. TANEY mit 7.191 BRT, am 03.03.1943 die amerikanische HARVEY W. SCOTT mit 7.176 BRT, die britische NIRPURA mit 5.961 BRT und die britische EMPIRE MAHSEER mit 5.087 BRT, am 04.03.1943 die britische MARIETTA E. mit 7.628 BRT, 08.03.1943 die amerikanische JAMES B. STEPHENS mit 7.174 BRT und am 11.03.1943 die britische AELYBRYN mit 4.986 BRT. Beschädigt wurden am 03.03.1943 die niederländische Tibia mit 10.356 BRT, am 04.03.1943 die britische Sheaf Crown mit 4.868 BRT. Nach zurückgelegten 18.066,9 sm, lief U 160 am 10.05.1943 in Bordeaux ein.

Fazit des B.d.U.: Eine vorzüglich durchgeführte Unternehmung des bewährten Kommandanten, die von taktischem Können, richtiger Überlegung, Zähigkeit, Energie und Angriffsschwung getragen war. Der verhältnismäßig ungeschulten und nicht sehr schweren Abwehr gegenüber im südafrikanischen Raum sowie der Gesamtlage dort ist der Kommandant mit sehr gutem Anpassungsvermögen auch auf Grund seiner früheren Erfahrungen bemerkenswert gut gerecht geworden.

Zeitstrahl:

5. UNTERNEHMUNG:

28.06.1943 - Bordeaux -------- 14.07.1943 - Verlust des Bootes

U 160, unter Oberleutnant zur See Gerd von Pommer-Esche, lief am 28.06.1943 von Bordeaux aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik und südlich der Azorischen Inseln. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. U 160 selbst, wurde auf dieser Fahrt von zwei amerikanischen Flugzeugen versenkt.

Zeitstrahl:

DIE VERLUSTURSACHE

Boot: U 160
Datum: 14.07.1943
Letzter Kommandant: Gerd von Pommer-Esche
Ort: Mittelatlantik
Position: 33°54' Nord - 27°13' West
Planquadrat: DG 2399
Verlust durch: Grumman F4F Wildcat und Grumman TBF Avenger
Tote: 51
Überlebende: 0

U 160 wurde am 14.07.1943 im Mittelatlantik südlich der Azorischen Inseln durch Bordwaffenbeschuss sowie einen akustischen Zielsuchtorpedo Fido einer Wildcat und einer Avenger der Squadron VC-29 des US-Geleitflugzeugträgers SANTEE (CVE-29) versenkt. Nach dem Angriff der Wildcat, geflogen von H. Brinkley Bass, mit Bordwaffen, tauchte U 160 ab. Diese Gelegenheit nutzte die Avenger, geflogen von John H. Balentine, und warf Wasserbomben sowie einen akustischen Zielsuchtorpedo Fido in den Tauchstrudel, die U 160 zerstörten.

DIE BESATZUNG

Am 14.07.1943 kamen ums Leben: (51 Personen)

Bär, Rolf - Bockmühl, Gerd - Claussen, Georg - Ditsch, Josef - Domeratzky, Karl - Driedger, Joachim - Eichholz, Friedrich - Falk, Reinhold - Fischer, Josef-Otto - Froese, Wilhelm - Götz, Hans - Grauberg, Wilhelm - Gundlach, Werner - Güsgen, Hermann-Josef - Heilmann, Werner - Hemmerling, Walter - Hülsmann, Alfons - Karnau, Ludwig - Kirschbaum, Günther - Korte, Bernhard - Krämer, Henry - Kretschmer, Heinz - Küppers, Theodor - Lamm, Wilhelm - Laue, Gustav - Laukötter, Alfons - Leuschner, Gerhard - Lipp, Siegfried - Matuszok, Gerhard - Menzel, Karl - Mildt, Kurt - Möller, Albert - Müller, Herbert - Murek, Bruno - Pohl, Hans - Pommer-Esche, Gerd von - Priebe, Paul - Reichel, Adolf - Rost, Günter - Sagert, Heinz - Schmieder, Heinz-Arthur - Schöler, Gerhard - Schulz, Bernhard - Starzecki, Leo - Taubert, Gerhard - Thöne, Gerd - Dr. Trede, Hans-Hermann - Waschkau, Otto - Westendorf, Günther - Witt, Wolfgang - Zirpel, Gerhard

Vor dem 29.06.1943: (29 Personen) (3)

Appelt, Anton - Becker, Adolf - Bender, Josef - Bialuschewski, Alfred - Bitter, Georg von - Buchard, Werner - Engel-Emden, Siegfried - Eschwei, Karl - Gemeiner, Gerth - Hennrich, Emil - Hinz, Rudolf - Jäckel, Karl - Johnen, Heinrich - Koch, Albert - Kugler, Horst - Lassen, Georg - Letat, Heinz - Meyer-Bockhorn, Waldemar - Niederauer, Josef - Rieder, Georg - Rüther, Josef - Schneider, Rudolf - Seiler, Heinz - Sellhorn, Hans - Simon, Eduard - Striegl, Georg - Tiede, Reinhold - Tippelskirch, Helmut von - Zimmermann,Reinhold

Einzelverluste: (8 Personen)

Brand, Wilhelm - Hautau, Wilhelm-Friedrich - Jelsen, Alfred-Bernhard-Paul - Männel, August - Meckenstock, Heinrich - Niederauer, Josef - Schwipp, Melchior-Ferdinand - Steinig, Gerhard

EMPFOHLENE LITERATUR

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - S.

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - S.

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - S.

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" - S.

Herbert Ritschel - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - Band 4" - S. 272 – 288.

ANMERKUNGEN

(1) Bilder von U 160 sind vorhanden. Können jedoch aus rechtlichen Gründen nicht öffentlich gezeigt werden. Bei interesse können sie gern zur privaten Nutzung zugesandt werden. Jegliche Bilder von U-Booten die sie entbehren können, nehmen wir gerne entgegen. Danke ! E-Mail: aang@mdcc-fun.de

(2) Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

(3) Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten Auslaufen auf dem Boot, zumindest zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

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