U 569
Aus U-Boot-Archiv Wiki
DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 569" |
AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN: | |||
08.05.1941 - 28.06.1941 | Ausbildung und Erprobungen beim UAK, TEK usw. | ||
29.06.1941 - 04.07.1941 | Kiel | Ausrüstung für den Marsch nach Trondheim. | |
05.07.1941 - 06.07.1941 | Ostsee | Marsch mit U 206 und U 568 nach Horten. | |
07.07.1941 - 14.07.1941 | Horten | Ausbildung bei der AGRU-Front Süd. | |
14.07.1941 - 17.07.1941 | Nordsee/Nordmeer | Marsch mit U 206 und U 568 nach Trondheim. | |
18.07.1941 - 25.07.1941 | Lofjord | Torpedoschießen bei der 25. U-Flottille. | |
26.07.1941 - 11.08.1941 | Trondheim | Werftliegezeit und Ausrüstung zur 1. Unternehmung. | |
DIE UNTERNEHMUNGEN: 1. Unternehmung: | |||
11.08.1941 - 08:28 Uhr aus Trondheim | → → → → | 11.08.1941 - 13:40 Uhr in Lofjord | |
11.08.1941 - 15:15 Uhr aus Lofjord | → → → → | 21.09.1941 - 19:20 Uhr in St. Nazaire | |
Die Fahrt: U 569, unter Oberleutnant zur See Hans-Peter Hinsch, war 41 Tage, 9 Stunden und 17 Minuten auf See und legte dabei 6.341 sm zurück. Am 11.08.1941 erfolgte in Lofjord die Lastübernahme. Anschließend operierte das Boot im Nordatlantik, südwestlich Island und südwestlich Irland. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Grönland und Markgraf. Die Unternehmung mußte wegen Waboschäden frühzeitig abgebrochen werden. | |||
2. Unternehmung: | |||
12.10.1941 - 18:35 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 12.11.1941 - 14:00 Uhr in St. Nazaire | |
Die Fahrt: U 569, unter Oberleutnant zur See Hans-Peter Hinsch, war 30 Tage, 19 Stunden und 25 Minuten auf See und legte dabei 5.549 sm zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik und östlich Neufundland. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Schlagetot und Raubritter. Schiffe konnten auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden. | |||
3. Unternehmung: | |||
10.12.1941 - 09:00 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 23.12.1941 - 11:10 Uhr in St. Nazaire | |
Die Fahrt: U 569, unter Oberleutnant zur See Hans-Peter Hinsch, war 13 Tage, 1 Stunden und 10 Minuten auf See und legte dabei 2.563 sm zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich Gibraltar. Es hatte den Auftrag in das Mittelmeer durchzubrechen. Am 16.12.1941 mißlang der Versuch durch die Straße von Gibraltar zu kommen. Das Boot wurde schwer beschädigt und mußte zurück nach St. Nazaire. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. Der Befehlshaber der U-Boote zur 3. Unternehmung: Die schnelle und gute Beseitigung der Waboschäden wird hervorgehoben. | |||
4. Unternehmung: | |||
26.02.1942 - 17:25 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 02.04.1942 - 19:20 Uhr in La Pallice | |
Die Fahrt: U 569, unter Oberleutnant zur See/Kapitänleutnant Hans-Peter Hinsch, war 35 Tage, 1 Stunden und 5 Minuten auf See und legte dabei 6.026 sm zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik und südwestlich Island. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Westwall und York. U 569 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 984 BRT versenken. Versenkt wurde: 08.03.1942 - br - Hengist - 984 BRT. Der Befehlshaber der U-Boote zur 4. Unternehmung: Das Boot stand während des größten Teils der Unternehmung in verkehrslosen Gebiet. Die einzige gebotene Chance wurde erfolgreich ausgenutzt. | |||
5. Unternehmung: | |||
04.05.1942 - 17:00 Uhr aus La Pallice | → → → → | 28.06.1942 - 10:30 Uhr in La Pallice | |
Die Fahrt: U 569, unter Kapitänleutnant Hans-Peter Hinsch, war 53 Tage, 17 Stunden und 30 Minuten auf See und legte dabei 8.791,5 sm zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik und östlich der Neufundlandbank. Es wurde am 27.05.1942 von U 116 mit 36 m³ Brennstoff und am 29.05.1942, wiederum von U 116 mit 14 Tage Proviant, 2000 Zigaretten, 250 Zigarren, 1 Karton Tabak und 20 Flaschen Rum versorgt. U 569 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Hecht. Das Boot konnte 1 Schiff mit 4.458 BRT beschädigen. (Nach Ritschel KTB U 561 - U 599, Seite 125, wurde am 12.05.1942 der panamaische Dampfer Cocle mit 5.630 BRT beschädigt). Beschädigt wurde: 11.06.1942 - br - Pontypridd - 4.458 BRT. Der Befehlshaber der U-Boote zur 5. Unternehmung: Der Kommandant hat bei allen Geleitzügen mit Zähigkeit operiert. Das Boot wurde aber meistens durch die Sicherung erfaßt und abgedrängt. Dieses muß auf zu nahes Herangehen beim Vorsetzen und Fühlungshalten zurückgeführt werden, da andere, erfahrene Kommandanten bei gleichen Bedingungen zum Angriff und Erfolg kamen. Bei etwas mehr Glück und Geschick hätte der Erfolg dieser Unternehmung größer sein können. | |||
6. Unternehmung: | |||
04.08.1942 - 20:00 Uhr aus La Pallice | → → → → | 08.10.1942 - 18:00 Uhr in La Pallice | |
Die Fahrt: U 569, unter Kapitänleutnant Hans-Peter Hinsch, war 64 Tage und 20 Stunden auf See und legte dabei 9.164 sm zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, östlich Neufundland. Es wurde am 01.09.1942 von U 462 mit 57,2 m³ Brennstoff, 1,3 m³ Motorenöl und 14 Tagen Proviant, und am 01.10.1942 von U 380 mit 15 m³ Brennstoff, versorgt. U 569 gehörte zur U-Boot-Gruppe Lohs. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Befehlshaber der U-Boote zur 6. Unternehmung: Zäh, aber mit viel Pech durchgeführte Unternehmung. Schlechtes Wetter und Sichtverhältnisse sowie Torpedoversager beim einzigen Angriff haben einen verdienten Erfolg vereitelt. Dem Kommandanten und seiner Besatzung ist das Kriegsglück wenig hold gewesen. Es heißt auch weiterhin zähe bleiben und nicht den Mut verlieren. | |||
7. Unternehmung: | |||
25.11.1942 - 17:00 Uhr aus La Pallice | → → → → | 28.12.1942 - 14:30 Uhr in La Pallice | |
Die Fahrt: U 569, unter Kapitänleutnant Hans-Peter Hinsch, war 32 Tage, 21 Stunden und 30 Minuten auf See und legte dabei 5.546 sm zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich Irland und südlich Island. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Draufgänger und Ungestüm. U 569 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Befehlshaber der U-Boote zur 7. Unternehmung: Der Kommandant operierte sowohl in der "Gruppe Draufgänger" als auch in der "Gruppe Ungestüm" ohne Erfolg. Die Chance, auf einen Einzelfahrer zum Angriff zu kommen, wurde nicht ausgeschöpft. Der Kommandant wurde nach der Unternehmung aus Gesundheitsgründen nach langer Fahrzeit abgelöst. | |||
8. Unternehmung: | |||
07.02.1943 - 17:00 Uhr aus La Pallice | → → → → | 13.03.1943 - 10:35 Uhr in La Pallice | |
Die Fahrt: U 569, unter Oberleutnant zur See Hans Johannsen, war 33 Tage, 17 Stunden und 35 Minuten auf See und legte dabei 5.693 sm über und 434 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Mittelatlantik, nördlich der Azorische Inseln, im Nordatlantik und südwestlich Island. Es wurde am 28.02.1943 von U 461 mit 18 m³ Brennstoff und 1 Metox versorgt. U 569 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Robbe. Es konnte keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Befehlshaber der U-Boote zur 8. Unternehmung: Der Kommandant hat überlegt, zäh und mit gutem taktischen Gefühl und Verständnis operiert, wertvolle Erfahrungen im Verhalten gegenüber der starken Geleitabwehr und Luftsicherung gewonnen und einen schönen Anfangserfolg für das bisher wenig erfolgreiche Boot errungen. Anerkannt werden: 3 Dampfer torpediert. | |||
9. Unternehmung: | |||
19.04.1943 - 21:15 Uhr aus La Pallice | → → → → | 22.05.1943 - Verlust des Bootes | |
Die Fahrt: U 569, unter Oberleutnant zur See Hans Johannsen, war 33 Tage auf See. Das Boot operierte im mittleren Nordatlantik. Es wurde am 16.05.1943 und 17.05.1943 von U 459 mit 70 m³ Brennstoff, 4000 l Motorenöl und 1.900 kg Proviant versorgt. U 569 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Amsel 3, Rhein, Elbe 1 und Mosel. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. Das Boot wurde nach einem Fliegerangriff mit schweren Beschädigungen, selbst versenkt. | |||
DAS SCHICKSAL: | |||||
Datum: | 22.05.1943 | ||||
Letzter Kommandant: | Oberleutnant zur See | Hans Johannsen | |||
Ort: | Nordatlantik | ||||
Position: | 50°40' N - 35°21' W | ||||
Planquadrat: | BD 1341 | ||||
Versenkt durch: | Selbstversenkung | ||||
Tote: | 21 | ||||
Überlebende: | 25 | ||||
Detailangaben zum Schicksal: U 569 wurde am 22.05.1943 im mittleren Nordatlantik durch die beiden Avengers T-6 und T-7 der Squadron VC-9, geflogen von W.F. Chamberlain und H.S. Roberts, des US-Geleitflugzeugträgers USS Bouge (CVE-9), durch acht Wasserbomben schwer beschädigt. Bei der Annäherung des kanadischen Zerstörers HMCS St. Laurent (H.83) wurde das U-Boot von der Besatzung selbst versenkt. Die Überlebenden wurden von dem kanadischen Zerstörer gerettet. |
ANMERKUNGEN: ① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten. ② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. |