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U 16: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 2. November 2024, 18:56 Uhr

U 15 ← U 16 → U 17

!!! Bitte unbedingt die Anmerkungen beachten/Please pay attention to the notes Klick hier → Anmerkungen für U-Boote !!!
Datenblatt: Unterseeboot U 16
Typ: II B
Bauauftrag: 02.02.1935
Bauwerft: Deutsche Werke AG, Kiel
Baunummer: 251
Serie: U 13 - U 16
Kiellegung: 05.08.1935
Stapellauf: 28.04.1936
Indienststellung: 16.05.1936
Kommandant: Heinz Beduhn
Feldpostnummer: M - 13 014
Kommandanten
26.05.1936 - 29.09.1937 Kapitänleutnant - Heinz Beduhn
30.09.1937 - 11.10.1939 Kapitänleutnant - Hannes Weingärtner
08.10.1937 - 17.10.1939 Kapitänleutnant - Udo Behrens
18.10.1939 - 25.10.1939 Kapitänleutnant - Horst Wellner
Flottillen
00.05.1936 - 00.08.1939 Einsatzboot - U-Flottille Weddigen bzw. 3. U-Flottille LOHS, Kiel
01.09.1939 - 25.10.1939 Frontboot - U-Flottille Lohs, Kiel
Verlegungsfahrt
24.08.1939 - 24.08.1939 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Wilhelmshaven
U 16, unter Kapitänleutnant Hannes Weingärtner, lief am 24.08.1939 von Kiel aus. Das Boot verlegte, zusammen mit U 12, U 20 und U 24, in Vorbereitung auf den drohenden Kriegsausbruch, durch den Kaiser Wilhelm Kanal, nach Wilhelmshaven. Am 24.08.1939 lief U 16 am 24.08.1939 in Wilhelmshaven ein.
Vorkriegsunternehmung
25.08.1939 - 31.08.1939 Ausgelaufen von Wilhelmshaven - Eingelaufen in Wilhelmshaven
U 16, unter Kapitänleutnant Hannes Weingärtner, lief am 25.08.1939 von Wilhelmshaven aus. Das Boot operierte vor der niederländischen Küste und der mittleren Nordsee. Es beobachtete den Dampferverkehr. Nach 6 Tagen, lief U 16 am 31.08.1939 wieder in Wilhelmshaven ein.
Klick hier → Original KTB für die Vorkriegsunternehmung
1. Unternehmung
02.09.1939 - 08.09.1939 Ausgelaufen von Wilhelmshaven - Eingelaufen in Kiel
U 16, unter Kapitänleutnant Hannes Weingärtner, lief am 02.09.1939 von Wilhelmshaven aus. Das Boot legte 8 Minen vor der Tees Bucht. Nach 6 Tagen, lief U 16 am 08.09.1939 in Kiel ein.
U 16 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung
2. Unternehmung
13.09.1939 - 05.10.1939 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Kiel
U 16, unter Kapitänleutnant Hannes Weingärtner, lief am 13.09.1939 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, operierte das Boot in der Nordsee und vor Skudesness. Nach 22 Tagen, lief U 16 am 05.10.1939 wieder in Kiel ein.
U 16 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 3.378 BRT versenken.
Klicke hier → Versenkte oder beschädigte Schiffe
Klick hier → Original KTB für die 2. Unternehmung
3. Unternehmung
18.10.1939 - 25.10.1939 Ausgelaufen von Kiel - Verlust des Bootes
U 16, unter Kapitänleutnant Horst Wellner, lief am 18.10.1939 von Kiel aus. Das Boot legte 9 Minen in der Straße von Dover, vor Dungeness. U 16 ging nach 7 Tagen vermutlich durch Minentreffer verloren.
U 16 konnte auf dieser Unternehmung 1 Minenleger mit 57 t versenken.
Klicke hier → Versenkte oder beschädigte Schiffe
Klick hier → Original KTB für die 3. Unternehmung (B.d.U.Op.)
Verlustursache
Datum: 25.10.1939
Letzter Kommandant: Horst Wellner
Ort: Ärmelkanal
Position: 51° 09' Nord - 01° 28' Ost
Planquadrat: AN 7986
Verlust durch: Unbekannt
Tote: 28
Überlebende: 0
Klick hier → Besatzungsliste U 16
Verlustursache im Detail
U 16 lief wahrscheinlich am 25.10.1939, im Ärmelkanal bei Dover, auf eine Mine und sank.
U 16 meldete zuletzt am Morgen des 25.10.1939 und meldete schwere Schäden und die Absicht das Boot versenken. Als sich das Boot danach nicht mehr meldete, wurde es als vermisst erklärt. Am 25.10.1939 wurde das Wrack von U 16 von britischen Streitkräften in den Goodwin Sands entdeckt. Ein britischer Bergungsversuch scheiterte. Es wurden keine Überlebenden gefunden, und in den folgenden Wochen wurden die Leichen von 19 Besatzungsmitgliedern, die alle ein Tauchretter trugen, geborgen oder an Land gespült, die meisten zwischen Dungeness und Hythe. Die Leichen des Kommandanten und fünf Besatzungsmitglieder wurden an der französischen Küste angespült und auf dem Friedhof in Dünkirchen beigesetzt. Ein Besatzungsmitglied wurde an der Küste von Ameland angetrieben und beigesetzt. Es ist möglich, dass die von U 16 gemeldeten Schäden auf einen Minentreffer im Minenfeld vor Dover zurückzuführen sind.
Offenbar wurde das U-Boot gegen Mittag des 24.10.1940, beim Passieren der St. Margaret's Bay, entdeckt, woraufhin die HMS Puffin (L.52) (Lt.Comdr. William-Francis Hollins) zur Untersuchung dieser Sichtung entsandt wurde. Sie warf im Laufe des Nachmittags drei einzelne Wasserbomben auf einen möglichen Kontakt, gefolgt von Wasserbomben der HMS Cayton Wyke (FY.191) (David-Forbes Noble). Früher wurde angenommen der Untergang von U 16 wurde durch diese Wasserbombenangriffen erzielt, aber die erheblichen Schäden am Wrack deuten darauf hin, dass das U-Boot im Sperrgebiet Dover-Calais auf eine Mine aufgelaufen war, möglicherweise nachdem es den oben genannten Angriffen ausgewichen war.
Zuletzt meldete U 16 am 25.10.1939 morgens schwere Schäden und die Absicht, daß Boot zu versenken. Als sich das U 16 danach nicht mehr meldete, wurde es als vermisst geführt. Am 25.10.1939 wurde das Wrack von U 16 von britischen Streitkräften auf den Goodwin Sands entdeckt. Ein britischer Bergungsversuch scheiterte. Neunzehn tote Besatzungsmitglieder wurden von der Royal Navy geborgen oder sie wurden an der französische und niederländische Küste angespült. Es ist möglich, dass der von U 16 gemeldete Schaden auf einen Minentreffer in der Dover-Minensperre zurückzuführen ist. (Dr. Axel Niestlé - S. 215).
U 16 konnte auf 3 Unternehmungen 1 Schiff mit 3.378 BRT und 1 Minensucher mit 57 t versenken.
Literaturverweise
Clay Blair "Der U-Boot-Krieg - Die Jäger 1939 - 1942" - Heyne Verlag 1998 - S. 160. | → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 26, 251. | → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 17, 23, 190. | → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 14. | → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 17, 18. | → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 32, 215. | → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 1 - U 50" - Eigenverlag - S. 53-54. | → Amazon
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